ALPLA Sustainability Award
Nachhaltigkeitsprojekte vor den Vorhang
Bei ALPLA steht Nachhaltigkeit für verantwortungsbewusstes Handeln in drei Bereichen: Mensch und Gesellschaft, Ökologie und Umweltauswirkungen sowie Ökonomie und Technik. Um die zahlreichen Aktivitäten aus dem gesamten Spektrum, in welche die Mitarbeitenden weltweit viel Herzblut stecken, vor den Vorhang zu holen, wurde 2021 erstmals der ALPLA Sustainability Award ins Leben gerufen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Projekte für Recycling und Abfallreduzierung starkmachen, interne Prozesse effizienter gestalten oder lokale Ökosysteme geschützt werden. Auch soziale Projekte aus der Nachbarschaft der ALPLA Standorte waren willkommen.
"Viele Mitarbeitende von ALPLA engagieren sich in Nachhaltigkeitsprojekten und beweisen damit, dass jeder Einzelne von uns zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen und positiv auf die Gesellschaft einwirken kann. Diesen Einsatz wollten wir mit dem Award vor den Vorhang holen und würdigen."
Initiatorin Linda Staib, Senior Sustainability Manager
Siegerprojekte 2022
1. Rang: intelligente Überwachung des Wasserverbrauchs
Die unbekannten Ursachen für Wasserverluste in den Kühlkreisläufen der Spritzgussformen führten bei ALPLA Nordamerika bisher zu erhöhten Kosten und teilweise sogar zu Stillstand. Über digitale Impulsdurchfluss-Wasserzähler an den Leitungen konnten durch Schimmelpilzveränderungen, Leckagen und Tanküberläufe verursachte Verluste ermittelt werden. Eigens programmierte Alarme warnen seither zudem vor übermäßigem Wasserverbrauch. Durch diese Maßnahmen konnte der Verbrauch bei 16 der 22 überwachten Einrichtungen um insgesamt 970 Kubikmeter Wasser deutlich reduziert werden. Der Verzicht auf Chemikalien zur Aufbereitung dieser Menge wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und senkt die Kosten.
2. Rang: Frauenförderung in Indien
Bereits Anfang 2021 begrüßte das Team des indischen ALPLA Werks in Silvassa im Unionsterritorium Dadra 27 junge Ingenieurinnen und Hochschulabsolventinnen. Im Laufe des Jahres folgten weitere elf Mitarbeiterinnen. Landesweit wurden nochmals 13 Frauen in anderen Werken eingestellt. ALPLA unterstützt die Frauen zudem mit Unterkünften, einem sicheren Arbeitsumfeld und Transportmöglichkeiten und steigert so den Frauenanteil in Industrieberufen in Indien.
3. Rang: systematische Schließung von Luftlecks
In Dubai initiierte ein Team von ALPLA Mitarbeitenden ein Projekt zur Schließung von Luftlecks. Durch monatlich durchgeführte systematische Messungen bei laufenden Maschinen werden etwaige Leckagen eruiert. So wird stetig sichergestellt, dass Infrastruktur, Maschinen und Leitungen frei von Leckagen sind, ohne dass Stillstandszeiten in Kauf genommen werden müssen. Das installierte Gerät misst zudem die Auswirkungen eines Lecks und die möglichen Verluste bis zur Behebung des Fehlers.
Siegerprojekte 2021
Im Werk in Bridgwater wurde der nicht wiederverwendbare Abfall von monatlich 497 kg im Jahr 2016 auf durchschnittlich nur noch 95 kg im Jahr 2021 reduziert. Erreicht wurde dies durch ein Bewusstsein für eine moralische Verantwortung, großes Engagement und Prozessänderungen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden. So wurden unter anderem folgende Punkte umgesetzt:
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Bewusstseinsbildung aller Mitarbeitenden
Richtlinie für saubere Böden
Zwei-Behälter-System für Abfall
Sortierung der schwarzen Tonne: Vorabkontrolle durch den Materialtechniker vor der Entsorgung, um sicherzustellen, dass so viel wie möglich recycelt wird
Unter dem Motto „Green to Green“ initiierte ALPLA die Verwendung von grünen Flaschen aus 100 Prozent rPET statt der herkömmlichen Flaschen aus 100 Prozent PET-Neumaterial und Glas beim slowenischen Mineralwasserunternehmen Donat. Die Entscheidung, die Verwendung von neu hergestellten PET-Flaschen und Mehrweg-Glasverpackungen einzustellen, führt zu einer Reduktion der CO2e-Emissionen um bis zu 90 Prozent.
Dabei werden die auf dem slowenischen Markt üblichen grünen PET-Flaschen in Slowenien gesammelt, in Wöllersdorf recycelt und anschließend als neue rPET-Flaschen wieder in die Regale gebracht.
Bei diesem Projekt wurden mit viel Engagement die Kundenerwartungen übertroffen. Hier wurde die in Deutschland sehr bekannte Perlenflasche als PET-Mehrwegflasche neu entwickelt. Gewünscht war ein Anteil von 10 Prozent rPET, die Flasche muss 15-mal wiederbefüllbar sein. Am Ende wurden es 30 Prozent rPET-Anteil und an einem Closed Loop wird weitergetüftelt. Die Produktion der Flaschen in Exter läuft seit März 2021 und hat das Ziel, 25 Millionen Flaschen pro Jahr zu liefern. Der Vorteil des Projekts liegt auf der Hand: ein niedrigerer CO2-Fußabdruck durch den höheren rPET-Anteil, erneuerbare Energie und bis zu 15 Zyklen.
In Brasilien organisierten die ALPLA Mitarbeitenden verschiedene Projekte, um soziale Initiativen und karitative Einrichtungen im Bereich Sport und Bildung zu unterstützen. Ausgewählte Projekte sind u. a.:
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Unterstützung von Kinderheimen
Decken für Obdachlosenheime
Lebensmittelspenden für in der Produktion Mitarbeitende während Corona
Weihnachtsgeschenke für Waisenhäuser und Schulen
Winterbekleidungskampagnen für Mitarbeiter
Willkommensgeschenke für Neugeborene in allen ALPLA Werken in Brasilien